Wikingerkleid im Lagenlook

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Bevor man anfängt, etwas zu nähen, hat man ja meistens eine Idee im Kopf, wie etwas aussehen soll. Diesmal war meine Idee: Ein Kleid, das ausschaut, als hätte man ein T-Shirt übers Kleid drübergezogen – ein Kleid im Lagenlook.

Ich habe vor einiger Zeit ja schon ein Wikinger T-Shirt im Lagenlook genäht, zur Einstimmung sozusagen. Dort habe ich ja schon erklärt, dass der Lagenlook eigentlich keine Zauberei ist.

 

Für das Kleid habe ich auch mit einem „Standard T-Shirt“ begonnen, dessen Ausschnitt vorne ich vergrößert habe (im Bruch geschnitten, damit es gleichmäßig wird).

Dann habe ich meinen zweiten Stoff daruntergelegt, den Wikingerstoff eingeschlagen und am Ausschnitt entlang genäht. Den orangen Unterstoff kann man danach knapp am Ausschnitt abschneiden. Nur bei der Schulternaht muss man den Stoff etwas überstehen lassen, damit das der vordere, orange Innenbeleg dann auch zum Bündchen der Rückseite passt, das ich mit Lagenoptik (Bündchen normal annähen, dann etwas weiter nach unten schieben und nochmals absteppen) ebenfalls vorweg angenäht habe.

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Auf die Ärmel habe ich ebenfalls Bündchen in Lagenoptik genäht.

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Für den Rock unten habe ich ein Rechteck verwendet, das in etwa ein eineinhalb mal der Umfang der Unterseite des Shirts gehabt hat. Nachdem ich die Unterseite des Rock-Recheckes gesäumt habe, habe ich die Rüschen gemacht (Naht mit langen Stichen, geringer Spannung und am Unterfaden zusammenziehen). Auch hier habe ich wieder den Rockteil etwas (ca 2cm) in den eingeschlagenen Wikingerstoff hineingeschoben, um die Optik  „T-Shirt über Kleid“ zu erhalten. Dann nochmals abgesteppt.

Mein Resümee: Alles in allem ganz gut geworden, nur dem Vorderausschnitt des orangen Stoffes hätte ich vorweg etwas mehr Aufmerksamkeit widmen sollen, der könnte besser ausschauen.

 

Schnitt: T-Shirt Quatschkopf von mamamotz  in Größe 104
Stoff: Jersey, Wikinger petrol und Alberto Bio-Jersey, orange
gekauft bei www.lieblingsstuecke.at

Monstershirt – So macht man es nicht…

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Ich glaube, ich muss eine neue Kategorie in meinem Blog eröffnen: „So geht’s nicht!“. Heutiges Beispiel: Das Monstershirt. Beim Nähen dieses T-Shirts ist einiges schief gegangen und das möchte ich euch nicht vorenthalten.. 😉

Problem Nummer 1: Die Ärmel
Die hätten eigentlich mit rotem Bündchenstoff eingesäumt werden sollen – waren sie auch, nur hab ich den Bündchenstoff in derselben Länge wie den Ärmelumfang zugeschnitten, da ich gedacht habe, wenn ich die Bündchenlänge mit den üblichen Formel 0,7 x Umfang der Ärmel berechne, dann zieht es sich zusammen und das will ich ja nicht.
Tja, es hat sich gewölbt ohne Ende, richtige Trompetenärmel waren das! Also: schnipp-schnapp, Ärmel ab! Zum Glück waren sie eh eine Spur zu lang. Dann hab ich sie ohne Bündchen versäumt – gerade nochmal gut gegangen!

 

Problem Nummer 2: Der V-Ausschnitt
Das war das erste Mal, dass ich mich an einen V-Ausschnitt gewagt habe. Erster Fehler: Ich hab‘ den Ausschnitt zu groß ausgeschnitten. Da kann man leider im Nachhinein auch nichts mehr korrigieren.
Zweiter Fehler: Das V vorne hat sich gewellt, obwohl (oder vielleicht weil??) ich hier auch den Bündchenstoff nicht gekürzt habe (selber Gedankengang wie oben: Ich will ja nicht, dass sich der V-Ausschnitt zusammenzieht durch das Bündchen..).
Das habe ich behoben, indem ich die Naht aufgetrennt und mit Küchenrolle darunter nochmals genäht habe, da meiner Meinung nach der elastische Bündchenstoff in Kombination mit dem Nähmschinentransporter das Problem war. Es ist deutlich besser geworden, aber ganz zufrieden bin ich nicht.

 

Schlussendlich ist ein akzeptables und tragbares T-Shirt entstanden, mit kleinen Fehlern, die hoffentlich nicht auffallen. Na, ich werd‘ weiterüben, es war sicher nicht mein letzter V-Ausschnitt!

 

Schnitt: Autumn Rockers von Mamahoch2, abgewandelt mit Paspeln und V-Ausschnitt
Stoff: Monsterhelden rauchblau/rot, Jersey
gekauft bei: www.lieblingsstuecke.at

 

Monster Beanie

Nachdem Wollhauben jetzt schon deutlich zu warm sind, musste ein Beanie für meinen großen Buben her.

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Ich kann nur berichten, was vermutlich eh jeder weiß: Beanies sind wirklich schnell genäht! Ich habe meinen Beanie als Wendebeanie genäht, allerdings für beide Teile den selben Stoff verwendet (mit zwei Lagen ist er einfach stabiler). Und ich habe die Unterkante mit einem orangen Stück Jersey versäumt, um einen Farbtupfer zu ergänzen (Vorsicht, das muss mit einem elastischen Stich vernäht werden).

Unserem Teddybär gefällt’s, auch wenn er etwas zu groß ist….

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Schnittmuster: Freebook von pattydoo
Stoff: Fräulein von Julie, Monster dunkelblau, gekauft bei Lieblingsstücke.
Verlinkt bei: KiddiKRAM

Cardigan für MICH!

Eine Verkettung glücklicher Umstände hat dazu geführt, dass ich das erste Mal etwas für mich genäht habe!

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Und das war so:

Als erstes habe ich im Blog von Grinsestern gelesen, dass es eine tolle Aktion Online Rabatt-Aktion gibt.
Dort habe ich beim Stöbern einen 2 Face Sweat uni hellblau silver gesehen, der mich neugierig gemacht hat.

Als ich kurze Zeit nach der Bestellung den Stoff (und viele andere tolle Stoffe) bekommen und gesehen habe, war für mich ganz klar: Das wird was für mich.

Beim Suchen im Internet, was man denn so mit einem 2 Face Stoff machen kann, bin ich auf eine Seite bei Bines Nähterei gestoßen, die das Schnittmuster Mary von Pattydoo für einen zweiseitigen Stoff wärmstens empfiehlt.

Und ihr werdet es nicht glauben: Dieses Schnittmuster habe ich schon vor Weihnachten entdeckt und gekauft, aber noch nicht probiert. Das kann doch alles kein Zufall mehr sein, oder?

Also habe ich drauflos gedruckt und geschnitten und bin dann draufgekommen, dass ich nicht genug Stoff habe… Für die Ärmel hat es nicht gereicht, aber ich finde den Cardigan eigentlich auch ohne Ärmel ganz toll! Was meint ihr?

Schnittmuster: Mary von Pattydoo
Stoff: 2 Face Sweat uni hellblau silver gekauft bei Grinsestern

Verlinkt bei: RUMS, create in Austria