Village Collection – Schloss mit Springbrunnen

Vor Kurzem habe ich die umfangreiche Village Collection von Sizzix und Tim Holtz gekauft. Die Stanzschablonen bieten zahlreiche Möglichkeiten und Alternativen, um kleine Papierhäuser zu bauen.

Mein erstes Projekt war ein kleines Schlösschen mit Turm und Springbrunnen.

Village Collection Schloss - Vorderseite

Aufbau des Schlosses

Zuerst habe ich alle Teile für das Schloss sowohl aus dunklem Karton (220g) als auch aus weißem Karton (300g) zugeschnitten (die Sticky Grid Unterlage von Sizzix ist dabei hilfreich, genau gleiche Teile mehrmals auszuschneiden). Der dunkle Karton – zusammengeklebt – bildet die gesamte Basis des Schlosses.

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Weihnachtsprojekte mit dem ScanNCut Plotter (mit Plotter Freebie)

Im Juli dieses Jahres habe ich mir einen Plotter zugelegt und ich habe mich für den Brother ScanNCut (Modell CM900) entschieden. Mein Fazit bisher: Ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät und den Funktionen.

Gerade in der Vorweihnachtszeit kommt der Plotter viel zum Einsatz, zum Beispiel für Weihnachtskarten oder weihnachtliche Dekoration.

Heute möchte ich euch zwei Weihnachtsprojekte zeigen. Zuerst ein Projekt, dass von Brother selbst zur Verfügung gestellt wird. Ihr findet es im Canvas Workspace in den Projekten als „Wirbelnde Winterdeko„. Das Projekt beinhaltet zwei Vorlagen, eines mit dem „Wirbel“ sowie ein weiteres mit Schneeflocken und Weihnachtsengeln. Ich verwende für das Projekt ein Papier mit 300g/m2, einmal blau, einmal weiß. Die Schnitteinstellungen sind bei mir Messer 5,5, Schneidgeschwindigkeit 1 und Druck 2 und ich verwende eine normale Standardmatte. Das Papier habe ich sicherheitshalber noch mit Washitape an den Ecken auf der Matte fixiert, da sich gerade bei festerem Papier und höherem Druck beim Schneiden das Papier gerne verschiebt. Schlussendlich werden die Anhänger am Wirbel mit Nadel und Zwirn befestigt und fertig ist die Weihnachtsdekoration.

ScanNCut Projekt Wirbelnde Winterdeko
ScanNCut Projekt Wirbelnde Winterdeko

Das zweite Projekt ist eine Weihnachtskarte, die ich selbst entworfen habe. Hier verwende ich einerseits die beim Plotter mitgelieferten Stifte sowie eine vorgestanzte, leere Grußkarte.

Die Datei stelle ich euch am Ende des Beitrags als Freebie (SVG und Canvas Workspace Datei cwprj) zur Verfügung. Die Canvas Datei hat für ScanNCut Nutzer den Vorteil, dass die Größe und Gruppierungen schon passen und auch die Schrift schon auf „Zeichnen“ eingestellt ist.

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Lenkertasche / Handtasche Rosi

Wäre es nicht praktisch, eine hübsche, kompakte Handtasche auch gleich als Lenkertasche beim Fahrradfahren oder beim Rollerfahren verwenden zu können? Das habe ich mir im Sommer jedenfalls gedacht und daraus ist das Schnittmuster für die Tasche Rosi entstanden.

Rosi ist eine kompakte Tasche in angenehmen Format mit vielen Verwendungsmöglichkeiten. Sie ist in etwa 17 cm hoch und breit und hat daher ein angenehmes Format. 

Das Besondere an der Tasche Rosi  ist, dass sie sowohl als Handtasche (elegant oder sportlich) sowie auch als Lenkertasche für Fahrrad oder Roller zum Einsatz kommen kann. Das Schnittmuster ist außerdem aufgrund der angenehmen Größe gut für Kindertaschen geeignet.

Spezielle Details bei der Handtasche sind die Bandeinfassung der Taschenoberkante, und die nach innen gezogenen unteren Eckfalten. 

Die Tasche kann in Kunstleder, aber auch in Softshell, Outdoorstoffen oder Canvasstoffen genäht werden. Es ist ein inneres Seitenfach sowie ein von der Taschenrückseite zugängliches Reißverschlussfach vorgesehen.

Das Schnittmuster enthält eine Variante mit eckigem Deckel, der allerdings vor allem mit einer Kunstledereinfassung schwieriger zu nähen ist, sowie eine runde Deckelvariante, die für Nähanfänger sicher einfacher zu bewältigen ist. 

In der Nähanleitung zeige ich mehrere Möglichkeiten, den Taschendeckel zu verzieren: zum Beispiel mit einer Overlock-Naht oder einem Plotterbild.

Das Schnittmuster ist in meinem Etsy Shop (hier) erhältlich, ich würde mich freuen, wenn ihr dort vorbeischaut!

Und als kleinen Bonus gibt es hier die Bike-Bag Plotterdatei auch als Freebie zum Download (eine Zip Datei mit einem jpeg und zwei SVG Dateien:

Ich hoffe, die Tasche gefällt euch!

Tennisrucksack Centre-Court

Vor Kurzem habe ich einen Shop in Etsy eröffnet. Und es ist mir eine große Freude zu verkünden: Dort gibt es mein erstes Schnittmuster zu kaufen!

Der Tennisrucksack Centre-Court ist ein sportlich-schicker Rucksack, der sowohl als Tennisrucksack mit einem praktischen Fach für den Tennisschläger oder als eleganter  Laptop-Rucksack genäht werden kann.

Das hintere Rucksackfach misst 32 x 46 cm und ist damit etwas größer als ein A3 Format. So passt  es für Jugendliche und Erwachsene und alle Tennischlägergrößen. Die Laptop-Variante bietet viel Platz, sodass auch größere Laptops gut verstaut werden können.
Neben dem Fach für den Tennisschläger bzw. den Laptop gibt es ein geräumiges Fach mit zusätzlicher Reißverschlusstasche im Innenfutter sowie ein kleines Vorderfach und zwei seitliche Fächer, die beispielsweise für Trinkflaschen genutzt werden können.

Die beiden großen Fächer sind schnell durch Kordeln zu verschließen, wobei zusätzlich ein Deckel verhindert, dass bei Regen Wasser in den Rucksack rinnen kann. 

Der Rucksack ist grundsätzlich für Rucksackstoff (also wasserdichten Outdoorstoff)  konzipiert, kann aber auch mit Canvasstoffen als Außenstoff genäht werden. 

Die Tasche ist nicht unbedingt ein Projekt für Nähanfänger, aber mit etwas Übung durchaus zu bewältigen. 

Das ebook, das man über Etsy kaufen kann, enthält fast 50 Seiten mit detaillierten Nähanleitungen und Fotos sowie das Schnittmuster für den Rucksack. Das sieht dann so aus:

Ich hoffe, der Rucksack gefällt euch auch so gut wie mir!
Hier ist noch der link zum Schnittmuster.

Lavendel-Säckchen

Es war lange ruhig hier auf dem Blog, aber das heißt nicht, dass ich untätig gewesen bin – im Gegenteil: Ich habe Blusen genäht, ich habe Taschen genäht, ich habe Kleider genäht und ich habe begonnen, mich mit dem Plotten zu beschäftigen.

Heute möchte ich mich mit einem kurzen, aber sehr beruhigenden Projekt zurückmelden: Einem Duftsäckchen aus Lavendel. Lavendel duftet einfach wunderbar, ich liebe diesen Geruch. Um ihn auch in der kalten Jahreszeit genießen zu können, empfehlen sich kleine Duftsäckchen, die ja angeblich auch Motten fernhalten sollen.

Solche Säckchen sind ganz einfach gemacht. Für diese habe ich Rechtecke mit den Maßen 25 cm x 10 cm aus gewebtem Baumwollstoff zugeschnitten. Die Rechtecke werden an den kurzen Kanten in der Hälfte gefaltet, sodass die rechte Stoffseite innen liegt.

Anschließend werden die beiden Seitenkanten genäht (Nahtzugabe 0,7-1 cm). Ich habe anschließend die Nahtzugaben mit einer Zick-Zack Schere zurückgeschnitten.

Nun muss die Oberkante 1 cm umgeschlagen werden und nochmals 1 cm umgeschlagen werden, sodass ein schöner oberer Rand entsteht. Dieser wird knappkantig abgesteppt. Für das Absteppen habe ich das Säckchen noch nicht gewendet, sondern auf der innen liegenden, rechten Stoffseite genäht.

Hier würde sich auch ein Zierstich anbieten. Wer will, kann die Säckchen zuvor noch beplotten, zum Beispiel mit Lavendel.

Jetzt kann das Säckchen gewendet, mit getrocknetem Lavendel befüllt und mit einer schönen Schnur verschlossen werden.

Ich wünsche euch viel Spaß mit den herrlich duftenden Säckchen!

Barbie’s gerüschtes Partykleid

„..and now to something completely different!“, wie Monty Phython so schön sagt. Ich habe das Häkeln für mich entdeckt. Da gibt es so unendliche viele Möglichkeiten, relativ einfach und mit wenig Ausrüstung schöne Stücke anzufertigen.

Hier mein neuestes Werk, ein Barbie Kleid mit drei Röcken nach dem Video von MiMi’s Crochet Corner auf YouTube:

Ich habe dazu das Häkelgarn 100 von gründl in der Ausführung ombre blau verwendet sowie eine Häkelnadel in der Stärke 2,25mm.

Barbie's ruffled party dress 1_klein

Den eigentlich vorgesehen Rollkragen habe ich in einen einfachen Rundausschnitt geändert, damit Barbie nicht warm wird auf der Party. Dazu läßt man einfach die letzen Reihen weg.

 

Die Rüschen werden hier auf ein zuvor gehäkeltes Grundgerüst gehäkelt:

 

Rüschendetail_klein

Einen kleinen Druckknopf am Rücken als Verschluss angenehmg und schon ist Barbie fertig für ihre Party!

Crossbody-Wendetasche Inside Out

Es hat mich ja schon länger gereizt, einmal eine Tasche zu nähen, aber irgendwie hat entweder der richtige Schnitt oder der richtige Stoff gefehlt. Und ehrlich gesagt hat mich das Sonderzubehör von Taschen wie Schnallen, Riemen und Ösen abgeschreckt. Aber gestern war es soweit: Der perfekte Schnitt zur perfekten Zeit mit dem perfekten Stoff !

Im Buch „Taschen nähen“ von Miriam Dornemann  habe ich das Model Inside Out gefunden, eine Crossbody-Wendetasche. Diese Tasche kommt ohne viel Schnörkel aus (man braucht nur Stoff und Gurtband) und hat eine praktische Größe (ca 27×29 cm). 

Im Buch wird empfohlen, die Tasche aus Baumwollstoffen mit Vlieseinlagen zu nähen. Ich habe allerdings etwas anderes probiert: Eine Kombination aus dunkelblauem Softshell und rot-weiß gestreiften Jersey. Durch die Stabilität des Softshell Stoffes war keine Vlieseinlage notwendig.

Die Tasche hat außerdem praktischerweise innen zwei Fächer.

Und so schaut sie nach dem Wenden aus:

Schnittmuster: Cross-Body Wendetasche Inside Out aus dem Buch „Taschen Nähen“ von Miriam Dornemann, 5. Auflage 2017

Wikingerkleid im Lagenlook

Wikinger-LagenkleidV4

Bevor man anfängt, etwas zu nähen, hat man ja meistens eine Idee im Kopf, wie etwas aussehen soll. Diesmal war meine Idee: Ein Kleid, das ausschaut, als hätte man ein T-Shirt übers Kleid drübergezogen – ein Kleid im Lagenlook.

Ich habe vor einiger Zeit ja schon ein Wikinger T-Shirt im Lagenlook genäht, zur Einstimmung sozusagen. Dort habe ich ja schon erklärt, dass der Lagenlook eigentlich keine Zauberei ist.

 

Für das Kleid habe ich auch mit einem „Standard T-Shirt“ begonnen, dessen Ausschnitt vorne ich vergrößert habe (im Bruch geschnitten, damit es gleichmäßig wird).

Dann habe ich meinen zweiten Stoff daruntergelegt, den Wikingerstoff eingeschlagen und am Ausschnitt entlang genäht. Den orangen Unterstoff kann man danach knapp am Ausschnitt abschneiden. Nur bei der Schulternaht muss man den Stoff etwas überstehen lassen, damit das der vordere, orange Innenbeleg dann auch zum Bündchen der Rückseite passt, das ich mit Lagenoptik (Bündchen normal annähen, dann etwas weiter nach unten schieben und nochmals absteppen) ebenfalls vorweg angenäht habe.

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Auf die Ärmel habe ich ebenfalls Bündchen in Lagenoptik genäht.

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Für den Rock unten habe ich ein Rechteck verwendet, das in etwa ein eineinhalb mal der Umfang der Unterseite des Shirts gehabt hat. Nachdem ich die Unterseite des Rock-Recheckes gesäumt habe, habe ich die Rüschen gemacht (Naht mit langen Stichen, geringer Spannung und am Unterfaden zusammenziehen). Auch hier habe ich wieder den Rockteil etwas (ca 2cm) in den eingeschlagenen Wikingerstoff hineingeschoben, um die Optik  „T-Shirt über Kleid“ zu erhalten. Dann nochmals abgesteppt.

Mein Resümee: Alles in allem ganz gut geworden, nur dem Vorderausschnitt des orangen Stoffes hätte ich vorweg etwas mehr Aufmerksamkeit widmen sollen, der könnte besser ausschauen.

 

Schnitt: T-Shirt Quatschkopf von mamamotz  in Größe 104
Stoff: Jersey, Wikinger petrol und Alberto Bio-Jersey, orange
gekauft bei www.lieblingsstuecke.at

Monstershirt – So macht man es nicht…

MonstershirtV2

Ich glaube, ich muss eine neue Kategorie in meinem Blog eröffnen: „So geht’s nicht!“. Heutiges Beispiel: Das Monstershirt. Beim Nähen dieses T-Shirts ist einiges schief gegangen und das möchte ich euch nicht vorenthalten.. 😉

Problem Nummer 1: Die Ärmel
Die hätten eigentlich mit rotem Bündchenstoff eingesäumt werden sollen – waren sie auch, nur hab ich den Bündchenstoff in derselben Länge wie den Ärmelumfang zugeschnitten, da ich gedacht habe, wenn ich die Bündchenlänge mit den üblichen Formel 0,7 x Umfang der Ärmel berechne, dann zieht es sich zusammen und das will ich ja nicht.
Tja, es hat sich gewölbt ohne Ende, richtige Trompetenärmel waren das! Also: schnipp-schnapp, Ärmel ab! Zum Glück waren sie eh eine Spur zu lang. Dann hab ich sie ohne Bündchen versäumt – gerade nochmal gut gegangen!

 

Problem Nummer 2: Der V-Ausschnitt
Das war das erste Mal, dass ich mich an einen V-Ausschnitt gewagt habe. Erster Fehler: Ich hab‘ den Ausschnitt zu groß ausgeschnitten. Da kann man leider im Nachhinein auch nichts mehr korrigieren.
Zweiter Fehler: Das V vorne hat sich gewellt, obwohl (oder vielleicht weil??) ich hier auch den Bündchenstoff nicht gekürzt habe (selber Gedankengang wie oben: Ich will ja nicht, dass sich der V-Ausschnitt zusammenzieht durch das Bündchen..).
Das habe ich behoben, indem ich die Naht aufgetrennt und mit Küchenrolle darunter nochmals genäht habe, da meiner Meinung nach der elastische Bündchenstoff in Kombination mit dem Nähmschinentransporter das Problem war. Es ist deutlich besser geworden, aber ganz zufrieden bin ich nicht.

 

Schlussendlich ist ein akzeptables und tragbares T-Shirt entstanden, mit kleinen Fehlern, die hoffentlich nicht auffallen. Na, ich werd‘ weiterüben, es war sicher nicht mein letzter V-Ausschnitt!

 

Schnitt: Autumn Rockers von Mamahoch2, abgewandelt mit Paspeln und V-Ausschnitt
Stoff: Monsterhelden rauchblau/rot, Jersey
gekauft bei: www.lieblingsstuecke.at

 

Monster Beanie

Nachdem Wollhauben jetzt schon deutlich zu warm sind, musste ein Beanie für meinen großen Buben her.

foto_beanie_monster

Ich kann nur berichten, was vermutlich eh jeder weiß: Beanies sind wirklich schnell genäht! Ich habe meinen Beanie als Wendebeanie genäht, allerdings für beide Teile den selben Stoff verwendet (mit zwei Lagen ist er einfach stabiler). Und ich habe die Unterkante mit einem orangen Stück Jersey versäumt, um einen Farbtupfer zu ergänzen (Vorsicht, das muss mit einem elastischen Stich vernäht werden).

Unserem Teddybär gefällt’s, auch wenn er etwas zu groß ist….

foto_beanie_bar

Schnittmuster: Freebook von pattydoo
Stoff: Fräulein von Julie, Monster dunkelblau, gekauft bei Lieblingsstücke.
Verlinkt bei: KiddiKRAM